Am 10. Juni 2021 haben Meike Hethey und ich einen Vortrag und ein sehr anregendes Werkstattgespräch im Literatur- und Kulturwissenschaftlichen Forschungskolloquium an der Europa Universität Flensburg gehalten.
Wie viele institutionelle, theoretische oder methodische Brücken gibt es eigentlich zwischen den universitären Seminaren in der französischen Literaturwissenschaft und jenen der Literaturdidaktik? In der Wahrnehmung vieler Studierenden (und auch Lehrenden): wenige bis gar keine. So zumindest unser Befund vor etwa 5 Jahren, als wir an der Universität Bremen das Lehr- und Forschungsprojekt Literaturvermittlung hoch3 ins Leben riefen. Ein neuer Ansatz (aber kein neuer Begriff) der Literaturvermittlung soll hier drei Bereiche der universitären Lehre in Bewegung bringen: die Literaturwissenschaft, die Literaturdidaktik und die Hochschuldidaktik. Ziel ist eine signifikante Dynamisierung der Anwendungsbezogenheit, des interdisziplinären Austausches und der akademischen Lehre durch die Einführung eines innovativen Lehrkonzeptes. In unserem Vortrag möchten wir von Erfahrungen im Projekt berichten und möchten über die Möglichkeiten, Grenzen und Potenziale der interdisziplinären Lehre und Forschung zur Vermittlung von Literatur ins Gespräch kommen.